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Lucendro

Ein paar hundert Meter nördlich der Passhöhe des St. Gotthards biege ich von der modernen Passstrasse auf das alte holprige Pavés der alten St. Gotthardstrasse ab – fertig Asphalt – fertig Hetze. Rumpelnd, langsam und gemächlich geht die Fahrt weiter in Richtung Gotthardpass Hospiz – slowing down pur – abrupter könnte die ‘Entschleunigung’ nicht sein. Gleich bin ich am Ausgangspunkt meiner zweitägigen Tour im Gebiet der Gotthardpass 6-Seen-Wanderung.

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St. Gotthard Pass, 2’091 m ü.M., aus nördlicher Richtung von der Cima di Ciacobbe her gesehen.

Ultralight Trekking im Lucendro Gebiet

Meine Tour (GPX-Tracks Tag 1, Tag 2) beginnt auf einem einsamen Parkplatz direkt an der alten Passstrasse, ein paar hundert Meter vor der Staumauer des Lago di Lucendro.

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Lucendro Staumauer. Der Seespiegel ist auf 2’131 m ü.M., die tiefste Stelle befindet sich 2’037 m ü.M. in 94 m Wassertiefe – wenn der Stausee voll ist. Eine imposante Wassermenge staut sich hinter der filigranen Mauer.

Innehalten und Staunen. Unheimlich.

Es ist schon imposant und ein wenig unheimlich, direkt am Fusse der Lucendro Staumauer (RAOnline Schweiz, Beschreibung der Energiegewinnung) zu stehen. Auf der anderen Seite stauen sich 155’000’000 Liter Wasser – 68.5 m ist die Staumauer hoch! Leise fröstelnd fotografiere ich die Staumauer von unten und mache mich dann an den Aufstieg entlang der Staumauer und schliesslich gegen Norden in Richtung Pizzo d’Orsino. Ich gebe es zu, bei jedem Meter, den ich mich vom Fuss der Staumauer entferne, wird mir wohler.

Vom lauten Verkehr auf der St. Gotthard Passstrasse ist schon bald nur noch ein leises Rauschen zu hören.

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Mystische Wolken und grandiose Licht-Schattenspiele, Blick Richtung Süden an der Cima di Ciacobbe, 2’157 m ü.M.

Der Aufstieg zum Lago d’Orsino, 2’284 m ü.M. ist ruppig und steil, oft verhindern hohe Stufen den ruhigen Gehrhythmus. Meine Ausrüstung ist ultralight, ungefähr 12 kg – trotzdem bin ich froh, bei den hohen Stufen und Tritten für eine bessere Balance meine Trekking-Stöcke LEKI Thermolite XL mit dabei zu haben, sie verhindern auch Verspannungen im Nacken, und lassen eine aktivere Unterstützung beim Aufstieg durch den Oberkörper zu, wie im Skilanglauf – ich bin ja nicht Bewegungs- und Gesundheitswissenschafter – insofern ist mein Wissen eher laienhaft – aber abgesehen von der Balance und  von der Unterstützung beim Auf- und Abstieg werden die beiden Trekking-Stöcke in der Nacht meine beiden ultrastabilen Zeltstangen für mein Tarptent Stratospire1 Zelt sein. Rocksolid im Sturm, komme, was da wolle, ich habe es schon ausprobiert.

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 Lago d’Orsino, 2’284 m ü.M.

Ich umrunde den Lago d’Orsino nicht auf dem offiziellen Weg; die offizielle Streckenführung macht einen grösseren Umweg und einige Höhenmeter zu viel, sondern quere die Nordseite des Lago d’Orsino etwa 100 m über dem kleinen See, bis ich nach ungefähr 20 Minuten oberhalb des Lago d’Orsino den offiziellen Wanderweg kreuze. An dieser Stelle ist der Weg ungefähr 1 m breit, ein mit imposanten Steinplatten in die Geröllhalde gelegter Pfad. Ihm folge ich durch die Geröllhald weitere 20 Minuten – und schon bald stehe ich knapp vor meinem heutigen Etappenziel – dem obersten kleinen See der Laghi d’Orsirora auf 2’444 m ü.M..

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Gut versteckt und fernab des Weges

Mit meinem kleinen leichten und wasserdichten 10×25 Fernglas, das ich auf meinen Trekking Touren immer bei mir habe, mache ich schnell ein paar Stellen aus, die halbwegs eben scheinen und sich für meine Zeltübernachtung eignen würden. Ich verlasse den Weg und schlage mich quer über Geröllhalden und unwegsames steiles Gelände an das hintere Ende des kleinen Sees. Unterwegs, hier, hinter dem grossen Felsen wäre die erste geeignete Stelle, und etwas weiter, hier eine zweite, etwas feucht zwar, aber passabel. Schliesslich stehe ich am hintersten Ende des oberen Lago d’Orsirora, und ja – ich habe mich vorhin nicht getäuscht, am hintersten Ende des kleinen Sees finde ich eine 1.5 x 2 m komplett ebene Stelle, trocken – mitten im Niemandsland, ‘in the middle of nowhere’ – kein Weideland, kein Wiesenland, kein Wanderweg. Ich werde niemanden stören und niemand wird mich stören – kurz: Dies ist der perfekte Platz für meine Übernachtung. Ziel erreicht.

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Mein Tarptent StratoSpire1, gut getarnt am oberen Lago d’Orsirora, 2’444 m ü.M. Meine Position: www.w3w.co/pulse.masks.fairway. Hier sind ein paar weitere Informationen zum globalen Adresssystem what3words.com. Mich fasziniert das neue Adresssystem – eigentlich könnte ich es auch einmal näher beschreiben in einem Blogpost.

Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen?

Was soll ich zuerst erledigen? Das Zelt aufstellen, alles fertig einrichten und für die Nacht vorbereiten, oder zuerst das fantastische Licht fotografieren und erst dann das Zelt aufstellen?

Heute entscheide ich mich für eine Kombination – zuerst wird das Zelt aufgestellt, das dauert keine 5 Minuten, dann will ich das schöne Licht fotografieren, die Stimmung ist einmalig. Erst dann wird fertig eingerichtet und das Abendessen zubereitet.

Nur ganz leise von weither sind leise bimmelnde Glocken von Schafen zu hören – die Stille ist fast unglaublich, ich befinde ich mich ja nicht einmal drei Kilometer von der St. Gotthard Passstrasse entfernt!

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Der Blick über den oberen der beiden Laghi d’Orsirora – direkt aus meinem Zelt. das obere der beiden Bilder ohne Filter, das untere als Langzeitbelichtung mit ND-Filter (1000x). Ständig wechselndes Wolkenspiel.

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Lucendro
Ich liebe diese Farbreflexe, die Blendensterne, diese Farbflares auf meinem Lieblingsobjektiv, dem Lumix G20/1.7 II ASPH. Diese purpur-grünen Pastellfarben! Das Objektiv ist mit einer grössten Blendenöffnung von f1.7 recht lichtstark und dadurch in der Lage – auch aufgrund der Form der Blendenlamellen – ein schönes Bokeh zu erzeugen, obwohl es ja eigentlich nur ein schwaches Weitwinkel ist. 20 mm Brennweite bei Micro Four Thirds (m43) entsprechen umgerechnet auf Vollformat 40 mm Brennweite, der Weitwinkeleffekt ist also nicht sehr stark, es ist eher ein kurzbrennweitiges Normalobjektiv. Die Linsenqualität ist einmalig, schon offenblendig ist es scharf, und wirklich ‘knackscharf’ abgeblendet auf Blende 5.6 bis 8, und darüber benütze ich es aufgrund der Beugungsunschärfen nicht. Das Objektiv enthält hochwertige asphärisch geschliffene Linsen, es ist mehrschichtenvergütet – dies sollte eigentlich die Farbreflexe bei Gegenlicht und Streulicht weitgehend verhindern oder zumindest vermindern. Mir gefallen diese Farbkleckse, in Adobe Photoshop Lightroom verstärke ich die (Fehl-)Farben sogar noch. Viele Fotografen versuchen, diese Reflexe zu vermeiden – ich aber spiele gerne mit den Farbflares und versuche, sie mit der geeigneten Blendenöffnung und dem entsprechenden Lichteinfallswinkel zu verstärken – sie sind für mich Teil einer kreativen Bildgestaltung. Oft erscheinen sie nur in einem ganz bestimmten Blickwinkel, und nur eine minimale Änderung im Blickwinkel (ein zwei Zentimeter und zwei drei Grad Änderung im Bildwinkel) lassen sie verschwinden.

Lange verbringe ich mit Lichtmalereien mit meiner Olympus Pen E-PL7 und dem Lumix G 20/1.7 II ASPH. Fantastisch.

Bis der Magen knurrt, aha: Hunger. Kein Wunder, ich bin schon den ganzen Tag unterwegs.

Sensationelle 3-Gang Menüs zum z’Nacht …

Mein Abendessen besteht wie immer wenn ich die Nacht allein im Zelt bin aus einem stilvollen 3-Gang Menü ;-):

Entrée:
– Gemüsebouillon, gekocht mit gefiltertem Bachwasser
Hauptspeise:
– Kartoffelpürée, gekocht mit gefiltertem Bachwasser
Dessert:
– Perfekter Espresso, mit gefiltertem Bachwasser

Selbstverständlich würde ich dieses feudale Menü 😉 nicht unbedingt jeden Tag geniessen wollen, aber für ein paar Tage Trekking mit klarer ultralight-Gewichtsvorgabe ist es einfach perfekt geeignet, dehydriert und gewichtsoptimiert, gut transportabel, mit wenig Verpackungs- und Abfallmaterial – einfach optimal für’s Trekking geeignet. Die Zubereitung des Kaffees ist hier beschrieben, Caffe perfetto, er ist wirklich perfekt, ernsthaft.

… und zum z’Morge

Und wenn wir schon beim Essen sind, wie sieht denn das Frühstück aus? Auch wieder drei Gänge!

Zuerst:
– Ein gekochtes dreiminuten-Ei – aufgrund der Höhe etwa 5 Minuten gekocht, in nicht-gefiltertem Bachwasser
Dann:
– Bio-Haferflocken, gekocht mit gefiltertem Bachwasser
Und schliesslich:
– Der perfekte Espresso, mit gefiltertem Bachwasser

Der Abend

Die Schatten werden langsam länger, nach dem Abendessen mache ich noch ein paar weitere Fotos von der stillen Landschaft.

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Letztes Abendlicht vor der Dämmerung.Lucendro
Der obere kleine See der beiden Laghi d’Orsirora, 2’444 m ü.M.

1, 2, 3 … Millionen Schafe zu Besuch

Die leise in der Ferne bimmelnden Schafglocken werden lauter und lauter – ich erhalte Besuch. Es sind ein zwei Schafe, nein drei, vier, … eine ganze Menge – es sind Millionen, oder mehrere – ‘unendlich’ viele Schafe ziehen laut ‘mähend’ und blökend nur ein paar Meter oberhalb meines Zeltes an mir vorbei; sie begrüssen mich, betrachten meinen Lagerplatz und umrunden den See – eine Art Abendspaziergang? Das Spektakel dauert etwa eine Stunde, immer wieder tauchen neue Schafe auf am Horizont, begrüssen mich lautstark und spazieren an mir vorbei.

Lucendro
Haben die Schafe schon einmal ein Tarptent Stratospire1 gesehen? Die Schafe halten mit ganz wenigen Ausnahmen sichere Distanz zu mir. Nur einmal muss ich mein Kochgeschirr retten. Erfolgreich.

Die Nacht

Die Nacht wird ruhig, fast windstill. Die Schafe sind schon längst wieder verschwunden – Stille. Praktisch kein Geräusch stört die Idylle – nur ein ganz leises Gurgeln der kleinen Quellen neben meinem Zelt und ab und zu ein Plätschern vom See ist zu hören. Noch bevor es ganz dunkel wird bin ich Zelt und schlafe wohlig warm ein in meinem Schlafsack.

Mitten in der Nacht beginnt es leicht zu regnen – und dann mache ich – wie wenn ich ein absoluter Zelt-Anfänger wäre – den Fehler Nr. 1: Nach einem kurzen Gang nach draussen durch gespenstisch in meinem Stirnlampenlicht vorbeihuschende Nebelschwaden schliesse ich das Zelt von innen wieder – vollständig. Vollständig? Das war der Fehler! Trotz guter Mesh-Belüftung des Innenzeltes bildet sich in der Folge aufgrund der fast fehlenden Luftzirkulation, dem feuchtkühlen und praktisch windstillen Aussenklima und meinem warmen Innenzelt feines Kondenswasser im Zelt – nicht schlimm zwar, aber es ist immerhin nicht ganz trocken. Lessons learned: Belüftung im Zelt ist wichtig – mein Tarptent Stratospire1 wäre diesbezüglich ja eigentlich ganz hervorragend zu lüften. Besser 5°C kühler im Zelt – aber trocken. Mein Schlafsack ist auch für sehr kalte Übernachtungen geeignet. Das nächste Mal werde ich es besser machen.

Der Morgen

Weil mein Schlafsack so bequem ist, verpasse ich den Sonnenaufgang. Mein Wecker geht zwar ab um 05.00 Uhr, ich schlafe aber wohlig warm und kuschelig weiter bis um 06.30 Uhr. Mist, aber der Blick nach draussen relativiert die Sache wieder ein wenig.

Die Wetterprognosen hätten eigentlich stahlblauen Himmel vorausgesagt, stattdessen ist der Himmel ziemlich wolkenverhangen – aber da und dort scheint die Sonne durch die Wolken und taucht die Landschaft in ein mystisches weiches Licht.

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Nach ein zwei Stunden verziehen sich die Wolken dann immer mehr, ständig ändernde Lichtstimmungen verzaubern die Berge – ich fotografiere, bis die Kamera glüht und mein Zelt wieder trocken ist.

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Siehst du die kleine Elfe in den Wolken?

LucendroDann baue ich das Zelt ab, verpacke Zelt, Schlafsack, Schlafsackmatte, Kochausrüstung wieder im Rucksack, kontrolliere den Lagerplatz auf Abfall – ich hinterlasse nie etwas ausser meinen Schatten – und auch er bleibt nicht lange dort 😉 – und mache mich auf den weiteren Weg in Richtung Lucendro Stausee.

Mein Gepäck ist schwerer als gestern – was mache ich denn falsch? Eigentlich sollte der Rucksack doch leichter sein, weil doch der Proviant für das Abendessen und für das Frühstück nicht mehr im Rucksack ist.

Zunehmendes Gewicht

Lucendro, Sawyer WasserbeutelIn meiner Familie gibt es eine schöne Tradition: Wo auch immer wir sind, wir nehmen immer Wasser mit nach Hause. Also fülle ich einen meiner Wasserbeutel (hier das Bild eines Beutels mit dem kleinen Sawyer Filtersystem) mit Quellwasser – er wiegt gefüllt ungefähr ein Kilogramm – Gott sei Dank dauert die Trekking Tour nur zwei Tage, ich würde sonst von jeder Übernachtungsstelle einen Liter Wasser mitnehmen, und mein Gepäck würde schwerer und schwerer 😉

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LucendroDer Weg führt vorbei an hellblau silbern glänzenden Bächen, steigt ständig an und erreicht schlussendlich den höchsten Punkt meiner Tour, die Bassa Valletta, 2’484 m ü.M., inmitten einer wunderschönen Graslandschaft. Geradeaus geht es über die Gatscholalücke nach Realp, links hinunter zum Lago di Lucendro.

Der Abstieg

Wie immer ist der Abstieg viel anstrengender und weniger gelenkschonend als der Aufstieg. Der Weg führt zuerst gemächlich an Höhe verlierend an den kleinen Laghi della Valletta, 2’431 m ü.M. vorbei.

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Der unterste und grösste See der Laghi della Valletta, 2’431 m ü.M.

Dann beginnt der Abstieg zum Lago di Lucendro richtig. Zuerst noch recht sanft an schönen Felsformationen und Steinplatten vorbei, dann wird er aber immer steiler und ruppiger hinunter zur Alpe di Lucendro am gleichnamigen Lago. Rechterhand thront majestätisch der hohe 2’963 m hohe Pizzo di Lucendro über der ganzen Szenerie.

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Pizzo di Lucendro, 2’963 m ü.M. im düsteren Wolkenspiel. Links im Bild ist der Passo di Lucendro, 2’532 m ü.M..

Eine Frage bleibt

Unbeantwortet – oder doch nicht ganz? – bleiben die Fragen: Woher hat der Lucendro Käse aus dem Caseificio del Gottardo in Airolo seinen Namen?

Lucendro  Lucendro

Und: Wird er auf der Alpe di Lucendro hergestellt? Wo sind die Kühe, die die Milch für den Käse liefern? – Ich habe ausschliesslich Schafe gesehen …

Lucendro Käse

Die Ausführungen auf der Website des Caseificio del Gottardo in Airolo sind klar: “Bei der Namensgebung stand der Pizzo Lucendro (2’963 m ü. M.) Pate”. Die Milch stammt wohl aus dem umliegenden Gotthardgebiet.

Wie dem auch sei: Ich liebe den Käse. Auch er sorgt dafür, dass mein Rucksack auf dem Rückweg nicht leichter wird.


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Comment

  1. So schön!
    Aber so filigran ist die Riesenmauer auch nicht. 😉
    Sehr interessant, auch die Energiegewinnung von diesen Stauseen.
    Und an alle: Wasser ist nicht gleich Wasser! Das schmeckt überall etwas anders. Und nicht nur wegen den Schafen oder den Kühen. Nein, die Geissen machen es auch noch aus. 🙂 Oder doch die Elfen?
    Du, das nächste mal hätte ich auch noch eine Idee, damit der Rucksack auf der Heimreise noch schwerer wird: einen Stein! Auch diese sind immer und überall anders!
    Viel Spass beim nächsten Mal!

  2. Wunderschön, tolle Fotos, gut geschrieben, das lädt zur Nachahmung ein. Werde ich bald mal überfliegen….

    • Vielen Dank, René! Ja, aber wenn die Kontraste so gross sind, muss dann beim Dynamic Range schon noch ein wenig gekünstelt werden im Postprocessing, zumindest bei meiner PEN E-PL7 mit einem Dynamikumfang mit nur 12.4 EV (gemäss dxomark.com). Danke!