Zugegeben, es hat 53 Jahre gedauert. Streng genommen eigentlich 35 Jahre, nämlich seit meinem 18. Lebensjahr.
Und es ist auch nur deshalb geschehen, weil ich mir ständig die Frage ‘Warum nicht?’ stelle, und nicht ‘Warum?’.
Viking Brewery, Akureyri, Iceland
Bier
Tærgesen by Bruggsmiðjan, getrunken im Restaurant Tærgesen in Reyðarfjörður, Iceland.
Ich mag kein Bier, ich habe Bier noch nie gemocht. Aber ich habe Bier immer wieder versucht, weil es ja sein könnte, dass ich es doch plötzlich mag 😉 und ich mich nie bei irgend etwas verschliessen will – aber nein, ich mag kein Bier.
Das war zumindest so noch vor einem Jahr. Und heute? Heute sieht es etwas anders aus. Es gibt sie eben doch, die Biere, bei denen es sich lohnt, sie vor dem Kaminfeuer zu geniessen.
- Angefangen hat meine Bierwiedergeburt mit dem Bier, das mit seinem subtilen Geschmack die Green Shell im Restaurant Höfnin in Reykjavik veredelt haben, besser als jeder Wein es könnte – ich werde diese Muscheln am Hafen nie vergessen. Was mag das wohl für ein Bier gewesen sein?
- Und dann das erste Bier, das mir ‘als Bier’ geschmeckt hat, das fantastische Weissbier in Herrsching am Ammersee in Bayern – leider habe ich dessen Namen vergessen – wegen diesem feinen Bier habe ich meinen Glauben an Bier nicht ganz verloren, dieses Bier hat die Welt, meine Welt verändert 😉 ;
- Oder das kernige Einstök Icelandic Toasted Porter, das Bier mit dem grimmigen Vikinger auf der Etikette, das wir am Abend in Akureyri getrunken haben, nach der Whale Watching Tour in Hauganes Island (siehe hier), dazu hat das Nordlicht getanzt – was für ein Tag das gewesen ist!
- Oder das Icelandic Stout Nr. 19 Garún von Borg Brugghús – das beste isländische Stout für mich – mit seinem geschmeidig weichen Geschmack; wir haben es in der Vinbudin in Akureyri in Island gekauft, ohne es zu kennen – und einen Volltreffer gemacht – ein Traum, ein Bier zum meditieren vor dem Kaminfeuer;
- Oder das Oak Aged Beer von Innis & Gunn, Edinburgh, Schottland, das in Eichenfässern gelagert wird – es passt mit seinen leichten Vanillenoten hervorragend zu Meeresfrüchten, gestern haben wir dazu Moules gegessen – wow!
- Oder das Jet Black Heart, Oatmeal Milk Stout von Brewdog, Schottland, das mit seinem markanten Abgang nach frisch geröstetem Kaffee einfach fantastisch ist – zudem erinnert es mich an mein Trekking in den Highlands of Scotland, siehe hier, hier, hier und hier;
- Oder das Bier, das ich jetzt gerade trinke, in unserem Rustico mitten im Wald im Südtessin, das Amber Ale La Rossa von San Martino – es ist ein Gedicht.
Nein, ich habe Bier nicht gemocht, bis ich es im zarten Alter von 53 Jahren endlich entdeckt habe.
Und da ich mich in der Sturm-und-Drank 😉 -Phase des Bier Entdeckens befinde, meine Frage an euch: Wer hat tolle Biergeheimtipps für einen ‘weisen Bier-Anfänger mit hohem Reifegrad’, der soeben das Bier entdeckt hat – wie mich?
Ich freue mich auf eure Biergeheimtipps in den Kommentaren, s. unten. Vielen Dank!
‘Bier probieren, warum?’ vs. ‘Bier probieren, warum nicht?’
Für mich ist die Frage klar.
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Oh ich freue mich also auf das Tessiner Bier.
Bin gespannt.
Und noch ein Biertipp, Leifur Nr 32, Amber von Chopfab…..
Prost, Skál!
Ja. Leifur Nr. 32 – super. Für morgen Abend? Ich bringe ein La Rossa mit.
Oder wir machen eine Gegenüberstellung der beiden Amber: La Rossa und Leifur Nr. 32. Wäre auch nicht schlecht.
Da bleiben wir doch beim Amber Chopfab und Amber La Rossa. Das Leifur ist ja kein Amber. Oder? Bierkenner … 😉
… oh. Danke. Du hast recht. Ich sage ja, ich bin ein ‘weiser Bier-Anfänger mit hohem Reifegrad’, bin froh um jeden Tipp. Jedenfalls freue ich mich sehr auf die beiden Amber.
Schöner Blog
Ich bin zwar nicht der Biertrinker – ich finde es eklig ok. bin auch erst 12 Jahre alt.(-! Trotzdem schöne Bilder. Geheimtipps kann ich dir leider nicht geben. (= (:
Danke Olivia, schön dass du mitmachst in meinem Blog. Mit 12 habe ich auch noch kein Bier getrunken. Eigentlich war es eklig bis ich fast 53 gewesen bin. Aber wichtig war, dass ich es immer wieder versucht habe.